Keramik von der Gutenhalde.

Ich fertige Steinzeugkeramik, reduziert gebrannt, Irdenware und Rakuobjekte, Schalen und Figuren. Schauen Sie sich um…

keramik

Steinzeug:

Unser Steinzeug wird bei fast 1280°C reduzierend im Gasofen gebrannt. Spezielle Farben oder Glasureffekte, wie das Kupferrot, entstehen bei dieser Brennweise. Ich habe meine ersten Lernschritte im Töpfern in Schottland absolviert. Faszinierend war für mich immer der Ansatz von Bernard Leach, der Anfang des letzten Jahrhunderts aus Japan kommend, die alten japanischen Töpfermethoden und Glasuren, aber auch die ästhetischen Leitlinien, mitbrachte. In der Folge befruchtete dies in Großbritannien und vielen anderen Ländern die kunsthandwerkliche Keramik und führte sie zu einer neuen Blüte.

Die Tone beziehe ich aus dem Westerwald und manchmal aus Frankreich. Die Glasuren entwickle ich aus eigenen Rezepten. Die Steinzeugkeramik ist dicht gebrannt, frost- und absolut spülmaschinenfest.

Irdenware:

Unter Irdenware verstehe ich einen niedrigbrennenden roten Ton. Er wird bei ca 1100°C gebrannt. Der warme rote Farbton des Materials und die helle weiße Glasur sprechen eine andere Sprache als die immer etwas gedämpften Steinzeugtöne. Andererseits kann man auf dieser weißen Grundlage auch ganz andere Farben und Kontraste verwirklichen.

Raku:

Ebenfalls ursprünglich eine japanische Brenntechnik, hat sich Rakukeramik heute weit verbreitet, bis in die Nippesläden hinein…
Raku bedeutet „Freude an der Muse“ und entstand im Zusammenhang mit der Teezeremonie. Die Keramik wurde so hoch geschätzt, dass der Kaiser von Japan, den Familiennamen Raku als Ehrentitel über Generationen verliehen hat.

In dieser Technik, die sich vor allem für Einzelstücke eignet, wird der glasierte Ton ähnlich wie beim Schmieden bis auf ca 930°C erhitzt, dann glühend aus dem Feuer genommen und mit verschiedenen Materialien nachbehandelt. Es entstehen faszinierende Farbspiele.
Diese Keramik ist nicht frostfest oder spülmaschinenfest. Risse können entstehen und ein Stück erst richtig ausdrucksvoll werden lassen – für den perfektionistischen Töpfer immer wieder eine spannende Gratwanderung zwischen Erfolg und Scheitern des eigenen Anspruches.

#handwerk